Dienstag, 26. Juni 2007

Was dahinter steckt

Meine Elefanten sind angekommen. Sie haben sich in einem großen Regal in unserem Schlafzimmer versammelt. Und drumherum ein paar Bilder, zum Beispiel eine Batik, die mir Ulrich vor ein paar Jahren gemacht hat. Dafür suchte ich nach einem Rahmen und fand einen passenden Glasträger, in dem seit Jahren ein weihnachtliches Bild aus einer Zeitschrift gerahmt war.
Ich nahm also den Rahmen auseinander und fand etwas, was ich eigentlich nicht vermisst hatte, worüber ich mich aber riesig freue. Es ist ein Linolschnitt, den mir ein Freund vor vielen Jahren zu Weihnachten geschenkt hatte: Drei Bauern aus dem Bauernkrieg. Hans-Jürgen kam damals zu meinem Hauskreis. Einmal traf ich ihn später auf einem Flohmarkt wieder.Danach haben wir uns aus den Augen verloren.
Und heute finde ich dieses Bild, ein Original, und freue mich.
Vieles findet man wieder bei einem Umzug. Es war verborgen in Kisten oder eben unter anderen Bildern. Manches möchte man ganz schnell vergessen und zum Glück gibt es ja Mülltonnen.
Aber manches macht uns so richtig fröhlich, wie dieses Bild zum Beispiel. Unsere Vergangenheit geht immer mit, sie ist ein Teil von uns. Uns bleibt die freie Entscheidung. Von Sachen, die negative Gefühle hervorrufen, können wir uns bewusst trennen. Und die positiven, die dürfen wieder groß und stark werden und neu gerahmt einen Platz in unserem Leben einnehmen.

Montag, 25. Juni 2007

Werbung

Vor unserem Haus stehen zwei große Werbetafeln. Das, was man da zu sehen bekommt, ist immer wieder erstaunlich. So behauptete ein Plakat im Stile jener bekannten Zeitung mit dem großen B: Es gibt noch gute Nachrichten - Rauchen kann tödlich sein.
Na ja, ich habe da eine bessere gute Nachricht.
Seit ein paar Tagen verheißt mit TUI, dass ich fliegen kann, wenn ich nur will. Auch gut. In den Zeiten, als Fliegen noch etwas besonderes war, hieß ein Witz: "Ich bin geflogen." "Wie, ehrlich?" "Ja, die Treppe runter."

Daneben aber findet sich die Botschaft der Firma Versatel. Sie wirbt für ihre Flatrate mit diesem Bild eines offenbar zum Himmel betenden Fussballers:


Also, bei Flatrates kenne ich mich nicht aus, da solltet ihr schon selber recherchieren, was günstig ist und was nicht. Aber was das Beten angeht kann ich nur bestätigen, das ist die günstigste Verbindung überhaupt. Nicht nur, dass sie völlig kostenlos für den Nutzer ist, sondern sie hat auch noch ein enormes Bonussystem im Hintergrund. Gott erhört Gebete und was er tut ist weit mehr als wir erbitten oder verstehen.
Ich schlag euch vor, das Angebot zu prüfen, auch das Kleingedruckte genau zu lesen, den Vertrag zu unterschreiben und zu erfahren, dass es sich bei Gott eben nicht um ein hohles Werbeversprechen, sondern um lebensverändernde Realität handelt.

P.S. Übrigens antwortet Gott auch oft auf Call-by-Call Gebete.

Sonntag, 24. Juni 2007

Beispiel aus dem Leben

Gestern Abend bei unserem jüngsten Enkelkind (4 Wochen). Das Abendessen ist fertig: heiße Chicken Wings. Wir sollen ins Esszimmer kommen, damit nicht alles kalt wird. Das Baby, frisch gewickelt, schaut plötzlich sehr ernst und konzentriert und dann ist es so weit. Eine volle Ladung in die saubere Windel. Kurze Besinnungspause und dann noch einen Nachschlag.
Also, wir lieben unser Enkelkind. Es wurde gewickelt und wir waren zehn Minuten später beim Abendessen. Die Hühnerflügelchen waren schon etwas lau. Waren wir deshalb ärgerlich? Natürlich nicht. Obwohl wir auch nicht wirklich begeistert waren.
Solche Situationen kennen Eltern. Und wenn man es eilig hat, oder wenn man nichts zum Wechseln mit hat, kann es schon nervig sein. Und trotzdem lieben wir unsere Kinder.
Gott sagt, dass er uns liebt, wie ein Vater seine Kinder. Ich finde Gott geht es mit mir auch so. Wenn er gerade etwas Tolles vorhat, dann bin ich mit mir selbst beschäftigt und mache den ein oder anderen Sch.... Er liebt mich trotzdem, und er lässt mich auch nicht, wie ich bin, sondern sorgt dafür, dass ich wieder sauber werde.
Ich finde es super, mir meinen Daddy im Himmel so vorzustellen, und dass die Dinge in meinem Leben, die zum Himmel stinken, nicht bleiben müssen wie sie sind. Gott liebt seine Kinder. Gute Aussichten!

Mittwoch, 20. Juni 2007

Oasen

"Oasen der Erleichterung" titelt unsere Zeitung. Oh, denke ich, was kann denn das wohl sein?

Ist etwa der Schulhof gemeint, auf dem sich heute die Schüler mit ihren Zeugnissen versammelten, erleichtert, das Schuljahr hinter sich und sechs Wochen Ferien vor sich zu haben?

Oder vielleicht ein meditativer Park mit Labyrinth, in dem man dem Alltag entfliehen und zu sich selber finden kann. Weg vom Stress, weg von den Sorgen, eine Oase der Erleichterung?

Möglicherweise handelt es sich sogar um eine Kirche, geöffnet auch außerhalb der Gottesdienstzeiten. Inzwischen gibt es auch protestantische Gotteshäuser, die diese Möglichkeit bieten. In der Kühle alter Mauern kann man zur Ruhe kommen wie in einer Oase. Und wenn man im Gebet seine Sorgen abgibt oder gar Sünden bekennt und Vergebung erfährt, welch eine Oase der Erleichterung.

Tja, Freunde, Benni war wieder mal zu romantisch. Worte haben in mir große Visionen ausgelöst. Gemeint waren leider nur die Autobahntoiletten....

Dienstag, 19. Juni 2007

Vom Gehen,Laufen und Folgen

Immer wieder wird gefordert, Christen, insbesondere Pastoren, müssten den Menschen nachgehen. Da ist was dran. In unserer individualisierten Gesellschaft sind Menschen es nicht mehr gewöhnt, dass man sich wirklich für sie interessiert, dass man ihnen zuhört oder dass man ihnen gar nachgeht. Darum ist es wohltuend für Menschen, wenn sie diese Erfahrung machen. Und mancher kennt die Geschichte vom verlorenen Schaf, dem der gute Hirte nachgeht und die anderen dafür vorübergehend zurücklässt (Die möcht ich mal meckern hören, wenn ihr Hirte sich wirklich so verhält!).
Na ja, aber dann gibt es ja auch Schafe, die den Hirten einfach verlassen, weil sie es besser wissen. Der Druck ist zu groß, die Musik gefällt nicht, die Predigten sind zu praktisch oder zu theologisch, zu lang oder zu kurz, zu heftig oder zu soft. Der Kinderdienst gefällt nicht, es wurde Kritik geäußert, man fühlt sich vernachlässigt (siehe oben). Und dann geht man. Nun, hier ist ein freies Land. Jeder kann machen was er will.
Nach der Geschichte mit dem verlorenen Schaf, dem nachgegangen wird, steht die Geschichte vom verlorenen Sohn, dem eben nicht nachgegangen wird. Eigenartig, nicht wahr? Was ist wohl der Unterschied zwischen dem Schaf und dem Sohn? Der Sohn wusste, was er hinter sich ließ. Er hatte Erfahrungen in seinem Vaterhaus gesammelt, er wusste, was er tat. Diesem Sohn wird nicht nachgegangen, in keiner Zeile der Geschichte. Er geht aus freien Stücken. Was wäre denn gewesen, wenn der Vater ihm nachgegangen wäre? Solange Geld vorhanden war, hätte der Sohn den Vater hochmütig abgewiesen, glaubte er doch zu wissen, was gut für ihn ist. Nachdem er Pleite war, hätte ihn das Auftauchen seines Vaters sehr beschämt, er hätte sicher versucht, seine Situation zu verbergen und hätte womöglich nie wieder nach Hause zurück kehren können. Aus der Sicht des Vaters würde das auch kein Nachgehen sondern ein Nachlaufen sein.

Wenn man diese Geschichten auch nicht eins zu eins auf Gemeindearbeit übertragen kann, bleibt eine Erkenntnis. Nachgehen ist nicht das selbe wie Nachlaufen. Nachlaufen ist nicht vorgesehen, nach meiner Sicht im gesamten Neuen Testament nicht.
Insgesamt sollten wir eins klar kriegen: Nachlaufen ist nicht angesagt, nachgehen muss manchmal sein und ist eine gute heilsame Sache. Letztlich aber geht es weder um Laufen noch um Gehen sondern um Folgen. Nachfolge ist das, was Jesus von uns erwartet. Und wenn wir alle Jesus nachfolgten, müssten wir eigentlich auf dem selben Wege sein.

Montag, 18. Juni 2007

Glockenläuten

"Ich wohne unter einer Kirchturmuhr,

zwei Häuser weiter wurde ich geboren,

und seit ich denke schlägt die Uhr mir stur

jedwede Viertelstunde um die Ohren."


Dieser Text des wenig bekannten genialen Sprachspielers und Liedermachers Dieter Süverkrüp kommt mir in den letzten Tagen immer mal wieder in den Sinn. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir seit einem halben Jahr direkt vis à vis eines mächtigen Kirchturms mit gewaltigen Glocken wohnen, wie man meinen könnte. Kirchenglocken haben mich noch nie gestört. Aber das Lied von der Kirchturmuhr, die der Singende eigentlich sprengen will, was ihm aber nicht gelingt, hat jetzt etwa 40 Jahre nach seiner Entstehung doch noch Aussichten, ein Hit* zu werden.

In den letzen Tagen habe ich vermehrt Äußerungen gehört, dass sich bekennende Atheisten durch Glockengeläut gestört, provoziert, gar beleidigt fühlen. Der Lärm "kontaminiere" die Umwelt. Man fühle sich durch diese Relikte christlicher Kultur in der eigenen "Nichtreligion" angegriffen...

Aha, ich fühle mich auch gestört und provoziert, durch Motorradfahrer zum Beispiel. Besonders wenn sie vor Ampeln ihre Maschinen, die ohnehin schon einen Höllenlärm machen, extra noch mal aufheulen lassen, damit auch alle was davon haben. Kann man eigentlich keine schallgedämpften Motorräder bauen? Oder von den rollenden Discos zu denen mancher Pkw mutiert ist. Metal oder Punk in unheimlichen Getöse, die Bässe lassen die Straße vibrieren...und wenn dann noch Rammstein und ähnliche Texte gegrölt werden, da fühle ich mich schon in meiner Persönlichkeit angegriffen. Aber selbst friedliche Brummis, die ja bekanntlich durch die Straßen rollen, weil man Äpfel noch nicht per e-Mail befördern kann, können ziemlich störend sein.

Ich fordere also die Abschaffung eines Großteils des Straßenverkehrs.

Aber bei den Glocken geht es ja nicht um die Geräuschbelastung. Es geht um den stillen Nebeneffekt, dass Glocken einen Hinweis auf den unsichtbaren Gott geben, genauer gesagt auf Jesus Christus, denn es handelt sich ja um christliche Kirchen, die mit Glockengeläut nicht nur zu Gottesdienst und Gebet einladen, sondern auch noch die vergehende Zeit anzeigen und damit, welches Stündlein geschlagen hat bevor die persönliche Stunde schlägt.

Übrigens sind es oft die gleichen Leute, die sich gegen Glocken wehren, die sich für den Bau von Minaretten und den Ruf des Muezin (im Notfall vom Band) aussprechen. Aus reiner Toleranz, versteht sich.

Nun gut, gegen Kirchenglocken darf man sich natürlich äußern, sogar öffentlich rechtlich. Dafür sind wir eine Demokratie. Gegen Minarette wird das erheblich schwieriger, wenn sie vielleicht in ein paar Jahren zum Stadtalltag gehören. Das bedenket wohl.

Ich freue mich über die Kirchenglocken, die Zeit und Freude und Trauer anzeigen. Und die natürlich einladen, einem Gott zu begegnen, den viele nicht kennen und manche nicht kennen lernen wollen. Ich bin ihm begegnet. Das halte ich für ein Privileg und es ist mir Grund zur Freude. Deshalb ist diese Wohnung auch genau richtig für mich.


*"Ich glaube, um so einen Hit zu kreieren muss man kein Hitler sein." Süverkrüp in einem anderen Lied.

Mittwoch, 13. Juni 2007

Kirchentag

Der Kirchentag ist vorbei und die orangenen Wellen sind abgeebbt. ("Lauter Holland-Fans, oder wie?" fragte ein Passant an der Rheinpromenade). Ja, wir waren da. Nur als Gäste, denn das ist ja nicht meine Kirche, also brauche ich mich auch nicht ärgern über das, was da alles gelaufen ist oder auch das, was nicht gelaufen ist.
Als Gast war es sehr angenehm. Freundliche offene Menschen, die selbst wenn es was umsonst gab, nicht drängelten und sogar in den völlig überfüllten Zügen fröhlich und gelassen blieben. Nein, der Vergleich mit Fußballfans war absolut nicht angemessen. Da habe ich schon ganz anderes erlebt.
Wir waren da um ein Kinderkonzert mit Gerhard Schöne mitzuerleben. Am Freitag Abend, als er sein Hauptkonzert hatte, konnten wir es leider nicht einrichten in Köln zu sein. Da war Abifeier an unserem Gymnasium und ich durfte als Elternvertreterin eine Rede halten.
Also saßen wir am Samstag Vormittag auf den Stufen der Philharmonie Treppe und erfreuten uns an einem der größten lebenden Poeten dieses Landes, der zudem noch ein genialer Musiker ist. Es war ein Genuss, die Lieder zuhören, die wir doch weitgehend kennen, diesem herzlichen Menschenfreund zu zusehen, wie er auf die Kinder einging und sie zum Mitmachen bewegte.
Mich hat am meisten bewegt, wie eindringlich aber nicht aufdringlich immer wieder Gott ins Gespräch brachte. Neben seinen fröhlichen, witzigen manchmal sogar Nonsens Liedern die tiefen bewegenden. Man fühlt sich verstanden und angenommen von diesem Menschen, der keinen Zweifel daran lässt, dass es der liebende Gott ist, der ihn lieben lehrt.
Das trifft manchmal stärker als die Bücher und Bibeln die mancher feurige Prediger in die Menge wirft.
Ich habe es genossen, Gerhard Schöne zu erleben und mir ist klar geworden, dass ich vielleicht ein bisschen von ihm gelernt habe. Gott ins Spiel bringen, zum Beispiel in einer Abirede.

Dienstag, 12. Juni 2007

Zieloptionen

Gestern Abend hatten wir ein nettes Treffen mit Leuten von meiner Firma. Da geht es immer sehr herzlich und produktiv zu. Aber es ist nicht etwa eine Laberbude, sondern wir arbeiten ernsthaft. Bei einem der nächsten Treffen wollen wir eine Zielcollage machen. Wisst Ihr was das ist? Also, man schneidet aus Prospekten Fotos aus, die den persönlichen Träumen nahe kommen: Weißer Sandstrand, dickes Auto und so. Ehrlich gesagt habe ich damit etwas Probleme. Ich träum halt nur von einem schnuckeligen Ford Smart für mich, aber auch eine Weltreise würde mir, und natürlich auch Ulrich, Spaß machen. Ja, den Grand Canyon würde ich schon gern mal sehen...
Und Ziele zu haben ist wichtig um motiviert zu sein, da haben die Leute schon recht.
Aber es kommt bei mir eben voll zum tragen, dass meine Ziele nicht materiell sind. Mein eigentliches Ziel, das ewige Leben, habe ich ja schon erreicht als ich Jesus mein Leben anvertraut habe. Na und ewig ist eben jetzt schon und nicht erst in der Zukunft. Dieses Ziel bestimmt mein Leben, das ist schon wahr. Dass manches Materielle ganz nett wäre, will ich gar nicht bestreiten. Na, und ich tu natürlich auch was dafür, für meine Gesundheit zum Beispiel. Oder meine Firma, ihr wisst schon.
Aber wesentlich bleibt das Ziel, das ich schon erreicht habe mein Ziel. Etwas konfus,oder? Wie wichtig mir das ist, wurde mir gestern bewußt, als Ulrich mir eine Buchrezension auf den Schreibtisch legte. "Sie schwammen gegen den Strom" ein Buch über den kirchlichen Widerstand 1933-1945 im Rheinland. Ulrichs Großvater, Gottfried Hötzel gehörte dazu.
Da fiel mir ein alter Spruch aus der christlichen Szene ein. Unter dem Bild eines englischen Richters - mit Robe und Perücke -steht die Frage: Wenn man dich anklagen würde, ein Christ zu sein, gäbe es genügend Beweise, dich zu überführen?
Ja, ich wünschte mir, es gäbe genügend Beweise. Es würde mich mit Stolz erfüllen, wenn das folgende Zitat aus dem eben erwähnten Buch auch über mich gesagt würde. Einem "illegalen" Vikar namens Eduard Hesse wurde gerichtlich bescheinigt:
"Die Predigten sind 1. textgemäß, 2. schriftgemäß, 3. bekenntnisgemäß und 4. verständlich für das Volk. Deshalb ist der Prediger gefährlich und muss bestraft werden."
Tja, ihr versteht schon, dass das kaum auf eine Zielcollage passt, obwohl es bei mir recht weit oben steht. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Ziele vorschlagen, damit ich beim nächsten Treffen mit den Leuten von meiner Firma nicht am Klebestift kaue und mir nichts einfällt.

Montag, 11. Juni 2007

Intro

Ein Bolg von Benni, das ist neu.
Ob mich da draußen wohl jemand hört oder liest?
Hallo Ihr, die Ihr mich ermutigt habt, das hier anzufangen: Seid ihr alle da?
Gleich werde ich losziehen, nette Leute treffen, einen guten Abend haben.
Allein das Leben ist lebendig.
Aber mit den anderen, die nicht hier in der Nähe wohnen, die ich heute Abend nicht treffe, für Euch will ich hier was schreiben:
Ich bin dankbar.
Wofür? Tja, sonntags, wenn wir Gottesdienst feiern, fragt Uli, der Pastor, meistens so was wie:"Hat jemand etwas Großes mit Gott erlebt, was er uns mitteilen möchte?"
Meist kommt da leider nicht so viel.
Ob das daran liegt, dass wir nichts mit Gott erleben oder daran, dass wir ein schlechtes Gedächtnis haben.
Ich möchte Euch erzählen, was mir passiert ist.
Vor zwei Wochen wurde unser zweites Enkelkind geboren. Valentina Sophie. Eine meiner Freundinnen hatte mir kurz zuvor gesagt, dass sie auf jeden Fall informiert werden wolle, wenn es soweit ist. Ich habe ihr also eine kurze Mitteilung, Maße und Gewicht und ein paar Fotos gemailt.
Sie gratulierte postwendend und meinte: "Es ist ja wohl alles gut gegangen, scheint ja auch gesund zu sein, das Kind."
Stimmt, die Geburt ist gut gegangen, Mutter und Kind sind wohl auf. Durch meinen Kopf schossen Gedanken, wo es alles nicht gut gegangen ist, was hätte passieren, was hätte sein können?
Mir wurde bewusst, dass ich diese dankenswerten Umstände einfach für selbst verständlich gehalten hatte. Aber sie sind nicht selbstverständlich, sie sind ein Geschenk!
Ich war beschämt... und ich dankte Gott.
"Hat jemand mit Gott etwas Großes erlebt?" Ja, ICH. Und Du, was ist bei dir so passiert?